Sonntag, 27. Januar 2013

Igel in Not



Viehzeugs statt Grünzeugs


Am letzten Mittwoch habe ich bei der morgendlichen Hunderunde einen kleinen Igel gefunden. Er war wohl von Hunden ausgegraben worden und lag nun offen im Gelände.
Die Temperaturen waren noch im zweistelligen Minusbereich und zudem kam mir der Igel sehr klein vor… also äußerst schlechte Bedingungen für den armen Kerl. Da der kleine Igel im ersten Moment seines Auffindens einen erfrorenen Eindruck machte, hatte der Findling schnell seinen Namen weg: „Frosty Emil“.




Ich brachte den kleinen Stachler nach Hause und wog ihn;
330 Gramm waren viel zu wenig.
Seine Vitalfunktionen waren noch im Winterschlafmodus, aber in warmer Umgebung wurde er erstaunlich schnell wach und munter.

Nach einer intensiven Floh.- und Zeckenbehandlung stürzte er sich ausgehungert auf seine erste Mahlzeit. Da Igel einen erhöhten Eiweißbedarf haben, sollte ihnen kein Hundefutter, sondern Katzenfutter gegeben werden. Essensreste sind selbstverständlich tabu und Milch darf wegen der Gefahr von Durchfall auch nicht gegeben werden.

Eine sehr gute Seite über Igel und deren Pflege im Winterquartier findet man Hier

Inzwischen ist „Frosty Emil“ fünf Tage in unserer Obhut und wiegt 454 Gramm. Seine Augen sind klar, der Kot normal und er hat auch die Spritzen gegen innere Parasiten erhalten.
Leider ist der kleine Kerl sehr kamerascheu, aber ich hoffe, dass ich bis zum nächsten Bericht über Emil weitere Bilder zeigen kann ;-)





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Montag, 21. Januar 2013

Zwischen Schneegestöber und frischen Grün



Wer will schon Winter???



Ich bin kein Wintermensch. Ich hasse kalte Temperaturen. Ich hasse es, im Herbst meine Pflanzen einzuräumen. Und ich hasse es, wenn nach Weihnachten noch immer Winter ist… Aber es hilft ja nix. Grade heute hat es wieder ordentlich Neuschnee gegeben.





Ich tröste mich mit meiner Gartenplanung und überlege zu welchen Veranstaltungen ich dieses Jahr fahren möchte. Zudem sind die ersten Aussaaten ja schon erfolgt und der Turbo unter den lahmen Palmen ist fleißig am keimen. Die Washi-Keimlinge werden heute in Töpfe wandern und auch der Brugmansia Nachwuchs wird endlich pikiert.








Die Aussaat vom Schnee-Eucalytus hätte ich beinahe verpasst. Der Samen muss erst stratifiziert werden, damit es ein zufrieden stellendes Keimergebnis gibt. Unter Stratifikation versteht man die künstliche Kältebehandlung von Samen. Erst durch eine meist mehrwöchige Kälteeinwirkung wird die Samenruhe (Dormanz) der Saat unterbrochen und die Samen sind keimfähig. Beim Schnee-Eucalyptus werde ich so vorgehen, dass ich die kleinen Samen auf Erde aussäe und gut anfeuchte. Ungefähr eine Woche lasse ich die Samen dann im Warmen stehen, bevor die Kiste mit den Töpfen dann in den kalten Keller wandert. Dort verbleibt die Aussaat wiederum zwei bis drei Wochen und wird dann erneut ins Warme geholt und hell aufgestellt. Über das Keimergebnis werde ich zu gegebener Zeit berichten.



Den Winter mag ich immer noch nicht. Aber es gibt auch jetzt schon genügend zu tun. Und für ausreichend Wärme werde ich gleich den Kamin anheizen. Das schöne am Winter sind nämlich die Kaminstunden ;-)









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Samstag, 12. Januar 2013

Palmenanzucht

Die Aussaat beginnt


Anfang Januar beginne ich mit der Aussaat von Palmen. Zwar sind nur die wenigsten Palmenarten für eine Auspflanzung in deutschen Gärten geeignet, aber durch ihre relativ langsame Wuchsgeschwindigkeit lassen sie sich jahrelang noch gut im Haus überwintern. 

Die Auswahl an Palmenarten ist riesig. Ich habe mich dieses Mal für folgende Sorten entschieden:















Bei der Anzucht von Exoten hat sich mein beheizbares Kleingewächshaus bisher bestens bewährt. Es erwärmt sich je nach Außentemperatur auf 24 bis 28 Grad und mit Hilfe einer Zeitschaltuhr kann ich sogar die Nachttemperatur deutlich absenken.





Palmensamen wässere ich vor der Aussaat zwei bis drei Tage in warmen Wasser. Dadurch keimen die Samen etwas schneller. Wobei das Wort „schnell“ bei Palmen relativ ist; einige Sorten keimen schon nach 14 Tagen, andere Sorten lassen sich bis zu einem Jahr Zeit. Geduld gehört bei der Anzucht aber bekanntlich dazu ;-)


Für die Anzucht verwende ich Perlite (Produktname „Isoself“) von der Firma Knauf. Es handelt sich hierbei um einen ph – neutralen, unbehandelten Dämmstoff. Perlite ist sehr leicht, enthält keine Nährstoffe und keine mineralischen Substanzen. Dadurch ist es weitgehendes keimfrei, was für die Aussaat sehr wichtig ist. Auch im angefeuchteten Zustand ist Perilte noch leicht und locker und so können Keimlinge ohne Wurzelschäden pikiert werden. Ein absolut unschlagbares Argument für Perilte gegenüber Aussaaterde ist auch der Preis und das keine netten Untermieter, wie zum Beispiel Trauermücken, damit eingeschleppt werden.
Ein weiteres wichtiges Utensil sind Druckverschlussbeutel. Sie dienen gefüllt mit Perilte als Keimbeutel. 






Gut beschriftet kommen die mit Perilte und den Samen gefüllten Keimbeutel ins beheizte Gewächshaus. Die Beutelchen kontrolliere ich einmal in der Woche. 
Ich werde berichten, welche Palmenart als erstes gekeimt ist ;-)






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Freitag, 4. Januar 2013

Buntes gegen den Winterblues

Das ist kein Winter...


Das neue Jahr wollte ich voller Elan und neuen Plänen beginnen. Aber mal ehrlich; wie soll ich bei diesem Winter gegen einen handfesten Winterblues ankommen??? Im Jerichower Land ist es grau und trübe bei 10 Grad plus und das Anfang Januar...

Da helfen erstmal nur schöne Bilder aus dem letzten Gartenjahr um in bessere Stimmung zu kommen. 


Viel Spass beim anschauen:








 





 


























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Donnerstag, 27. Dezember 2012

Tschüss Gartenjahr 2012



Kleiner Rückblick



Die Weihnachtsfeiertage sind nun vorbei und der Jahreswechsel steht vor der Türe. 
Auch wenn dieser Winter bisher zu den mildesten Wintern der letzten Jahre gehört,  im Garten gibt es kaum etwas zu erledigen. Das gibt mir die Zeit das vergangene Gartenjahr Revue passieren zu lassen....



Die Gartenneugestaltung konnte ich nicht so zügig umsetzen, wie ich es gerne gewollt hätte. Somit werde ich mich auch 2013 damit beschäftigen und über die Fortschritte im Blog berichten.
Wie in jedem Gartenjahr, so gab es auch 2012 viele kleine und größere Misserfolge, aber auch zahlreiche neue Erkenntnisse und positive Erfahrungen. Und  auch Blüten, über die ich mich sich sehr gefreut habe.



Eines meiner aus Samen selbst gezogenen Albizia julibrissin Bäumchen hatte in diesem Jahr zum ersten Mal Blüten. Die Überraschung darüber war groß und die Freude nicht minder.





Eine weiterer pflanzlicher Liebling, der rot blühende Epicactus, hat mich auch in diesem Jahr wieder mit zahlreichen Blüten erfreut, zuletzt mit einem Blütenschub vor Weihnachten. Das ich meine Epi-Sammlung um zahlreiche Stecklinge namentlich bekannter Sorten erweitert habe brauche ich wohl nicht groß erwähnen… Bleibt zu hoffen, dass ich die Steckis zu wunderschönen Jungpflanzen ziehen kann, die meine Mühe mit vielen Blüten belohnen.




Meine Sammlung an Brugmansia Sorten habe ich reduziert, dafür aber auch einige Sämlinge aus eigener Zucht groß gezogen. Manch ein Sämling zeigte sogar im ersten Jahr seine Blüten und ich hoffe, dass ich den Nachwuchs ohne Verluste über die Wintermonate bekomme.




Für das Jahr 2013 gibt es auch schon die ersten Hoffnungsträger. Es sind bereits die ersten Keimlinge aus eigener Zucht wieder da:





Mit diesen guten Aussichten auf das Gartenjahr 2013 möchte ich mich für dieses Jahr verabschieden. 
Ich wünsche meinen Lesern einen guten Rutsch ins neue Jahr, Gesundheit und allzeit einen grünen Daumen!




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Montag, 24. Dezember 2012

Frohe Weihnachten



Ich wünsche Euch in diesem Jahr,
mal Weihnachten wie es früher war,
kein Hetzen zur Bescherung hin,
kein schenken ohne Herz und Sinn

Ich wünschen Euch eine stille Nacht,
frostklirrend und mit weißer Pracht

Ich wünsche Euch ein kleines Stück
von warmer Menschlichkeit zurück.

Ich wünsche Euch in diesem Jahr,
ne Weihnacht, wie als Kind sie war.

Es war einmal, solang ist her,
da war so wenig, soviel mehr.

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.


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Donnerstag, 6. Dezember 2012

Adventliches Apfelbrot


Neues aus der Rezepteküche

 

 


Adventliches Apfelbrot

 






Zutaten:


750 g Äpfel, geschält und entkernt 1 Zitrone 250 g Zucker 250 Sultanien 1 TL Zimt 1 TL Nelkenpulver ½ Packung Lebkuchengewürz 500 g Mehl 1 Packung Backpulver 200g Nüsse, gehackt 1 El Kakao
1 Schuss Rum

 



Zubereitung:


Die Äpfel vierteln und feinblättrig schneiden, mit Zitronensaft beträufeln, mit Zucker vermischen und über Nacht stehen lassen. Die gezuckerten Apfelscheiben am nächsten Tag mit den restlichen Zutaten mit der Hand (oder großen Löffel) vermischen und in eine gefettete Kastenform füllen. Das Ganze anschließend im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad ca. 2 Stunden backen.

Den Kuchen vor dem ersten Anschneiden am besten 24 Stunden ruhen lassen.






Gutes Gelingen und guten Appetit!







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