Donnerstag, 13. September 2012

Angesetzter Apfel



Bald ist Weihnachten…

 


Bald ist Weihnachten, schoss es mir durch den Kopf, als mir eine liebe Bekannte einen großen Eimer erntefrischer Äpfel brachte. Zeit also, die ersten selbst gemachten Köstlichkeiten anzusetzen oder einzukochen.


Beim Anblick der Äpfel und nach einem prüfenden Blick in den Vorratsschrank war klar; ich setze dunklen Apfelkorn an.


Zutaten:


1 kg Äpfel
350 gr brauner Teezucker oder brauner Kandis
0,7 l Korn 38% vol
1 Beutelchen Bourbon - Vanille


Zubereitung:


Wer die Äpfel später weiter verarbeiten möchte, zum Beispiel im „beschwipsten Apfelkuchen“, sollte die Äpfel schälen und entkernen.
Äpfel in kleine Stücke schneiden.
In einem großen Glasgefäß zuerst die Äpfel, dann den Teezucker, bzw. Kandis, dann die Bourbon – Vanille und zum Schluss den Korn einfüllen. 







Gefäß verschließen und alles gut durchschwenken. Alle Apfelstückchen sollten mit Alkohol bedeckt sein. 
Der angesetzte sollte nun 4 Wochen in einem nicht zu warmen und dunklen Raum ziehen. Dabei möglichst einmal täglich schwenken.


Nach vier Wochen kann abfiltriert, der dunkle Apfelkorn in hübsche Flaschen abgefüllt werden und die ersten „give away“ sind fertig.


Na dann…. Prost ;-)







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Mittwoch, 12. September 2012

Solanum quitoense – Lulo



Solanum quitoense – Lulo




Wer für den Garten noch einen ungewöhnlichen Exoten sucht, dem möchte ich die Lulo – lat. Solanum quitoense- empfehlen. Ich selber habe jahrelang eine Unterbepflanzung für meine Musas gesucht und in diesem Jahr zum ersten Mal zwei Lulos dafür gewählt.

Wie der wissenschaftliche Name „Solanum quitoense“ schon ahnen lässt, stammt diese südamerikanische Kulturpflanze aus der Gattung der Nachtschattengewächse.
Meine Pflanzen hatte ich aus Samen selber gezogen.
Die Samen erinnern in Form und Farbe an Chilisamen, sind jedoch wesentlich kleiner. Selbst die sehr kleinen Samen der Andenbeere (Physalis peruviana) wirken größer:





Nach den letzten Nachtfrösten im Garten frei ausgepflanzt, sowie regelmäßig mit Blaukorn und Wasser versorgt, wuchsen die Pflanzen zügig zu einer stattlichen Größe von 1 Meter Höhe heran. Verwunderlich ist das nicht, werden die Sträucher in ihrer Heimat Kolumbien und Ecuador sogar bis zu 3 Meter hoch.

Die Laubblätter der Lulo sind sehr auffällig. Zum einen wegen ihrer violetten Unterblattfärbung, der violetten Blattaderung, ihrer filzigen Behaarung, aber auch wegen ihren Stacheln. Wobei hier anzumerken ist, dass nicht jede Lulo Art diese Stacheln (Bewehrung) besitzt:





 Von der enormen Blattgröße mal ganz zu schweigen….





Die Blütenstände der Lulo sind unverzweigt und können aus einer, oder bis zu 24 Blüten bestehen. Meine Pflanzen zeigen einen sehr guten Knospenansatz und ich bin gespannt, ob sich die Knospen in den nächsten Tagen noch öffnen werden.





Nach der Blüte bilden sich kleine, grünliche runde Beeren, die zwischen 3 cm und zirka 6 cm groß sind. Reife Beeren werden kräftig orange und können roh gegessen oder zu Saft verarbeitet werden.
Mit einer Beerenreife rechne ich an meinen Pflanzen nicht mehr. Dafür habe ich sie zu spät vorgezogen. Im nächsten Gartenjahr werde ich zeitiger Lulopflanzen vorziehen und in den Garten pflanzen. 

Für mich hat diese Pflanze durch ihre auffällige Optik einen hohen Zierwert. Leider ist sie nur in wenigen Gärten anzutreffen.
Ihr enormer Bedarf an Nährstoffen und Wasser macht die Lulo zur idealen Begleitpflanze für ausgepflanzte Musas oder Enseten. 








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