Fettfutter und Meisenknödel selbst gemacht
Jahrelang wurde das Thema „Vogelfütterung im Winter“ von
Befürwortern und Gegnern heiß diskutiert. Inzwischen ist durch Studien
eindeutig belegt, dass die Winterfütterung der Vogelwelt durchaus nützt, sofern
sie artgerecht durchgeführt und auf Hygiene am Futterplatz geachtet wird.
Speisereste und Küchenabfälle sind denkbar ungeeignet;
hiervon bekommen die Vögel Durchfall und können qualvoll sterben. Artgerechtes
Vogelfutter ist sowohl in Supermärkten als auch Discountern oder im
Landfachhandel erhältlich.
Grade in der Winterzeit benötigen Vögel so genanntes
Fettfutter, um ihren erhöhten
Energiebedarf zu decken. Dazu gehören Meisenknödel und Meisenringe,
Fettflocken und fettiges Streufutter. Aber auch Nüsse und Sonnenblumenkerne
sind aufgrund ihres hohen Fettgehaltes hervorragende Energielieferanten.
Nahrhaftes Fettfutter und Meisenknödel kann jeder
Vogelfreund leicht selbst herstellen.
Rezept Fettfutter für Schalen und Meisenknödel:
Zutaten:
500 Gramm Rindertalg (erhältlich beim Metzger) oder Kokosfett
500 Gramm Haferflocken, oder je 250 Gramm Haferflocken und
Weizenkleie
500 Gramm geschälte Nüsse, zum Beispiel je 250 Gramm
Haselnüsse und Erdnüsse
300 Gramm Sonnenblumenkerne (geschält oder ungeschält)
200 Gramm
300 Gramm Rosinen
Wenn das Futter in Schalen gereicht wird, kann es mit den
Eiweißlieferanten Quark ( 500 Gramm), Eier ( 6 hartgekochte, klein geschnitten)
und der zerbröselten Eierschale,
angereichert werden. Quark und Eier sollten bei der Herstellung von
Meisenknödel nicht hinzu gegeben werden, da die Masse sonst nicht die nötige,
feste Konsistenz erhält und die Futterknödel auseinander fallen.
Für die so genannten Meisenknödel werden neben kleine Stöcke
noch saubere Tontöpfe oder Anzuchtblumentöpfe oder Klopapierrollen benötigt,
sowie Bindeband.
Die Zubereitung:
Zunächst wird der Talg oder das Kokosfett in einem großen
Topf so lange schonend erhitzt, bis es flüssig und sehr warm ist. Als erstes
werden die Haferflocken (und Weizenkleie) dazu gegeben, damit diese sich gut
mit dem Fett voll saugen können. Nach und nach werden alle weiteren Zutaten
untergemischt.
Wenn die Mischung etwas abgekühlt ist können nun die saubere
Futterschalen, Tontöpfe, Anzuchtblumentöpfe oder Klopapierrollen befüllt
werden. Hilfreich ist es, eine Bindeband vorher an den Töpfen zu befestigen,
damit diese später aufgehängt werden können. Ein kleiner Stock kann noch in das
Fettfutter gegeben werden, damit die Meisen einen Landeplatz vorfinden. Wurden
Klopapierrollen befüllt, so entfernt man den Pappmantel und steckt die
Futterrollen in ein Netz, das mit einem Bindeband zugezogen wird und
Gleichzeitig als Aufhänger dient.
Das selbst hergestellte Futter sollte trocken und kühl
aufbewahrt werden und bei der Fütterung nicht für Hunde oder Katzen zugänglich
sein. Zwar ist das Vogelfutter für Vierbeiner nicht schädlich, aber aufgrund
des hohen Fettgehaltes kann es zu Durchfall führen.
Viel Spass beim beobachten der Vogelwelt :-)
~
Die Idee Vogelfutter selbst herzustellen, finde ich eigentlich gar nicht schlecht, aber mir wäre es eine zu große Patzerei in der Küche, darum habe ich mir Sonnenblumenkerne fürs Vogelhäuschen gekauft.
AntwortenLöschenlg kathrin
Deine Anleitung zur Vogelfutterherstellung ist sehr hilfreich. Ich bekam von meinem Nachbarn Rindertalg geschenkt und habe überlegt, wie ich es am Besten zu Vogelfutter verarbeite. Dank deiner Anleitung gibt es jetzt kein Problem.
AntwortenLöschenVG Anette
Hallo Kathrin,
AntwortenLöschenSonnenblumenkerne helfen den Voegeln in der strengen Winterzeit auch schon. Du kannst auch noch Haferflocken mit etwas Oel angereichert anbieten; auch das wird sehr gerne genommen.
LG, Birgit
Hallo Anette
AntwortenLöschenUeber Deine Rueckmeldung habe ich mich sehr gefreut! Du wirst sehen, daß die Herstellung kinderleicht ist. Wenn Fragen auftauchen, dann kannst Du Dich gerne bei mir melden.
LG, Birgit