… ernährt sich das Eichhörnchen.
Wie ein Eichhörnchen
komme ich mir auch grade vor….
Erst ist es im Herbst eine Heidenarbeit alle
Brugmansia Pflanzen zu schneiden. Da die Tage Mitte Oktober schon deutlich
kürzer und die Nächte sowie Tage deutlich kühler sind, stehen sie zwar nicht
mehr in voller Pracht, aber mir blutet beim Rückschnitt doch jedes Mal das Herz.
Vorher:
Nachher:
Die damals noch
kleine Shila hat sich über die Rückschnittaktion und dem folgenden Ausgraben
der Pflanzen auch gewundert:
Der Rückschnitt wird
nochmals auf Stecklingsgröße von etwa 20 bis 30 Zentimeter geschnitten und in
Wassergläser gestellt. Die Wassergläser werden mit dem Namenskürzeln der
jeweiligen Sorten beschriftet und wandern bei mir dann in den Keller. Nach dem
Rückschnitt wird zunächst wöchentlich das Wasser gewechselt, später reicht es,
das verbrauchte oder verdunstete Wasser aufzufüllen. Durch diese Pflegemaßnahme
kommt auch im Winter bei mir keine Langeweile auf.
Abschied auf Raten
Es bleibt nicht aus, dass
es ein Teil der Stecklinge nicht über den Winter schafft. Bei den Kontrollen
werden immer Mal wieder einzelne Steckis entfernt, weil sie matschig geworden
sind.
Im zeitigen Frühjahr
kommen die Stecklingsgläser bei mir an verfügbare Fensterplätze, damit der
erste Austrieb nicht wegen Lichtmangel vergeilt. Oftmals beginnt dann im März die Abgabe der
Stecklinge. Dieses Jahr allerdings konnte ich aufgrund der Witterung bisher nur
wenige Stecklinge verschicken. Viele sind zwar schon versprochen, aber die
frostigen Temperaturen ließen einen Versand nicht zu und ich betüddel die
Stecklinge noch immer… ein Abschied auf Raten, oder ernährt sich das
Eichhörnchen mühselig???
Hoffnungsvoll schaue
ich auf die nächste Woche. Der Versand wird durch das aufwendige verpacken der
Stecklinge auch noch mal mühselig, aber dafür gibt es dann einen endgültigen
Abschied. Und das Eichhörnchen weiß genau, dass es einen nächsten Herbst geben
wird ;-)
~